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St. Wolfgang ist ein bekannter
Pilgerort, der nach seinem Gründer, dem Hl. Wolfgang benannt ist. Dieser
kam 976 n.Chr. als Bischof von Regensburg in das abgelegene Kloster von
Mondsee und an den damals kaum zugänglichen Abersee. Viele Jahre verbrachte
er als Einsiedler in der Umgebung des Falkensteines am Wolfgangsee.
In den folgenden Jahrhunderten wurde Wolfgang zu einem vielverehrten Heiligen,
um den viele Legenden entstanden sind. Seine Frömmigkeit und sein wundertätiges
Wirken waren maßgeblich für den immer größer werdenden
Pilgerstrom, verhalfen dem Ort zu Reichtum und zum Bau einer romanischen
Kirche. Ein Brand im Jahr 1429 vernichtete den ganzen Ort.
1430 verlieh Kaiser Sigismund St. Wolfgang das Marktrecht. In dieser Zeit
wurde die gotische Hallenkirche errichtet und der Pacheraltar aufgestellt.
Die Reformation machte dem Wohlstand ein jähes Ende. Erst als Mitte
des vorigen Jahrhunderts Kaiser Franz Joseph I. "Bad Ischl" zu
seiner Sommerresidenz wählte, kam es auch in St. Wolfgang wieder zur
wirtschaftlichen Blüte.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde durch die Operette "Im Weissen Rössl
am Wolfgangsee" (von Ralph Benatzky) aus einem Ort der Sommerfrische
ein internationaler Fremdenverkehrsort.
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